Unser winterlicher Island-Roadtrip gehörte definitiv zu den schönsten Reisen, die wir bisher erleben durften! Knapp zwei Wochen waren wir im Land aus Feuer und Eis unterwegs und haben so viel erlebt, dass ich es bis heute nicht ganz glauben kann – Schneestürme, Eis, Nordlichter, Straßensperrungen, die schönsten Sonnenuntergänge, Rentiere und sogar einen Vulkanausbruch! In diesem Artikel findest du all‘ unsere Highlights, die besten Sehenswürdigkeiten und gemütliche Unterkünfte für einen Roadtrip durch Island im Winter.
02 / 2025


1 | Island im Winter: Unsere Route
Wir waren insgesamt zwei Wochen auf Island. Da für die Ring Road im Winter (aufgrund von möglicher Witterung, Straßensperrungen, Stürmen etc.) mindestens drei Wochen empfohlen werden, haben wir uns gegen eine Umrundung entschieden. Letztlich war unsere Route zwar fast genauso lang wie eine komplette Umrundung der Insel. Der große Vorteil für uns war aber, dass wir die Straßen auf der Südseite bereits von unserem Winter-Roadtrip 2020 kannten.
Natürlich möchten wir den Norden und den Nordwesten Islands irgendwann noch nachholen. In unseren beiden Wochen haben wir aber im Westen, Süden und Osten schon unglaublich viel gesehen und erlebt. Hier ein Überblick über unsere Stopps:
Übrigens: Im Dezember 2024 haben wir bereits einen Artikel mit grundsätzlichen Tipps zu einem Island-Roadtrip im Winter veröffentlicht – inklusive wichtiger Sicherheits-Hinweise, hilfreicher Apps und einigen Insider Tipps.


2 | Unterwegs auf der Ring Road – Islands Süden
Wir haben unser Winter-Abenteuer in Reykjavík gestartet und beendet und hatten dazwischen eine großartige Zeit! Auch wenn das Wetter uns und unsere Pläne manchmal ganz schön durchgewirbelt hat, gehört diese Reise definitiv zu den besten, die wir bisher gemacht haben! Ich bin mir sicher, dass wir uns auch in vielen Jahren noch an all‘ diese Momente und Orte erinnern werden. Hier kommen unsere Highlights entlang der Ring Road – von West nach Ost:
Seljalandsfoss & Umgebung
Selfoss
Auf dem Weg zu deinem Winter-Abenteuer lohnt sich ein Zwischenstopp in diesem niedlichen Ort mit den bunten Häusern. Schlendere durch die Gassen oder kehre in der Old Dairy Food Hall (GPS: 63.9379, -21.0047) ein – früher eine Molkerei, heute ein Paradies für Foodies: Hinter den großen Türen warten diverse Street-Food-Stände auf dich. Traditionelle isländische Küche? Ein richtig guter Burger? Pizza direkt aus dem Ofen oder lieber Dumplings? Kein Problem – hier findest du all‘ das und noch mehr an einem Ort.
Seljalandsfoss
Island ohne Wasserfälle? Unvorstellbar. Und schon der erste ist ein echtes Highlight: Der Seljalandsfoss stürzt 60 Meter in die Tiefe und wird dich garantiert beeindrucken. Je nach Wetter- und Wegbedingungen kannst du auf verschiedenen Plattformen rund um den Wasserfall spazieren oder sogar dahinter laufen.
⋙Infos:
Du findest den Seljalandsfoss bei GPS 63.6157, -19.9885. Direkt beim Wasserfall gibt es einen großen Parkplatz (gebührenpflichtig).


DC-3 Airplane Wreck – Eyvindarholt
2020 haben wir uns das dank Justin Bieber weltberühmte DC-3 Sólheimasandur Flugzeug Wrack angeschaut (weiter unten mehr dazu). Leider ist das Wrack inzwischen ziemlich überlaufen – wie gut, dass es neuerdings ganz in der Nähe noch ein weiteres, unbekanntes und viel besser erhaltenes DC3-Wrack gibt.
Die Geschichte hinter dem Flugzeug Wrack? Im Juli 1969 legte der Pilot mit der Maschine im Norden von Island eine Bruchlandung hin. Zum Glück wurde niemand verletzt, aber das Flugzeug lag danach Jahrzehnte lang auf dem Grundstück der Farm Saudanes, wo es den Schafen und Pferden als Unterschlupf diente. Über die Jahre kamen immer mehr Menschen zur Farm, um das Flugzeug zu sehen. Leider störten sie die Tiere so sehr, dass die Besitzer der Farm das Flugzeug letztlich verkauften. Der Käufer entschied dann, das Wrack über 700km in den Süden zu transportieren und es dort auszustellen – und hier liegt es jetzt seit ein paar Monaten. Noch ist es recht unbekannt – schnell sein lohnt sich also… 😉
⋙Infos:
Das Wrack liegt bei GPS 63.6488, -19.9337; vom kostenpflichtigen Parkplatz zum Flugzeug sind es etwa 3 Minuten Fußweg.




Skogafoss & Umgebung
Skogafoss
Mein liebster Wasserfall Islands wird vermutlich für immer der Skogafoss bleiben. Ehrlich gesagt kann ich nicht mal wirklich sagen, warum – viele Wasserfälle auf der Insel sind beeindruckend. Vielleicht liegt es daran, dass ich den Skogafoss bei unserem ersten Besuch in Eis und Schnee gehüllt erlebt habe oder einfach an seiner Breite – aber es raubt mir jedes Mal auf’s Neue den Atem, wenn ich vor diesem 60 Meter tiefen und 25 Metern breiten wunderschönen Wasserfall stehe.
⋙Infos:
Der Skogafoss liegt quasi unmittelbar auf dem Weg (GPS 63.5322, -19.5114); vor Ort gibt es gebührenpflichtige Parkplätze sowie ein Hotel mit Restaurant/Café und einen kleinen Shop. Nur knapp 2km weiter kannst du dich im Skógar Museum zur Frühgeschichte Islands informieren.



Sólheimasandur Flugzeugwrack
Einst Insider Tipp unter Fotograf*innen und Lost Places-Fans, heute dank eines Musikvideos von Justin Bieber absoluter Touri-Hot Spot: Das Sólheimasandur Flugzeugwrack. Wir haben das Wrack 2020 besucht und festgestellt: Bus-Shuttle überteuert, Fußweg im Winter lebensmüde, das Wrack an sich ziemlich verfallen und unzählige Menschen. Trotzdem verstehe ich jede/n, der/die dieses Wrack einmal mit eigenen Augen gesehen haben möchte. Solltest du das für deine Island-Reise im Winter einplanen: Nimm BITTE den Shuttle Bus vom Parkplatz zum Wrack (rund 20€ pro Person). Theoretisch kann man zum Flugzeug wandern und im Sommer machen das auch viele. Im Winter sind aber schon einige Tourist*innen in der eisigen Kälte und Not geraten und es gab leider sogar schon Todesfälle.
Auch wenn das Wrack weniger gut erhalten ist als das andere – seine Geschichte ist nicht minder spannend: Am 21. November 1973 geriet die Maschine unter Kapitän James Wicke in einen unerwarteten Sturm und drohte, abzustürzen. Obwohl Leutnant Gregory Fletcher damals lediglich 21 Flugstunden in der C-117 absolviert hatte, hatte er die einzige Idee zur Rettung: Er übernahm das Steuer, ließ die Maschine parallel zum Ufer absinken, nutzte den schwarzen Sandstrand als Landebahn und rutschte fast 30 Meter über die Sanddünen, bevor er das Flugzeug sechs Meter vor dem Wasser endlich zum Stehen brachte. Die Propeller waren verbogen, die Motorabdeckungen kaputt und die Tanks geplatzt, doch Fletcher hatte mit seinem Manöver allen das Leben gerettet.
⋙Infos:
Der Parkplatz zum Wrack befindet sich bei GPS 63.4909, -19.3635; von dort fahren regelmäßig Shuttle Busse zum rund 5km entfernten Flugzeug.


3 | Vík í Mýrdal & Reynisfjara Black Sand Beach
Vík í Mýrdal
An sich ist Vík í Mýrdal eher ein unspektakuläres Örtchen, das von vielen Reisenden als Zwischenstopp auf ihrem Weg in den Osten der Insel angesteuert wird. Ein kurzer Spaziergang lohnt sich hier aber dennoch – schon alleine für die charmante Víkurkirkja (GPS 63.4205, -19.0028). Die kleine Holzkirche mit rotem Dach ist ein beliebtes Fotomotiv – vor allem bei Sonnenschein. Wenn du hinter der Kirche ein paar Schritte den Hügel hochläufst, erhaschst du bereits einen tollen Ausblick auf einen der bekanntesten Orte Islands: Den nahegelegenen Reynisfjara Beach.


Reynisfjara Black Sand Beach
Majestätische Basaltsäulen türmen sich über schwarzem Sand auf, unter tosendem Wind rollen riesige Wellen ans Ufer, im Hintergrund gucken spitze Felsen wie Mahnmale aus dem Meer – wer den schwarzen Strand von Reynisfjara einmal mit eigenen Augen gesehen hat, versteht wohl, warum dieser Ort weltberühmt wurde. Wie überall hat die Berühmtheit aber auch hier ihre Schattenseiten: Inzwischen ist der Ort leider oft wahnsinnig überlaufen. Hinzu kommt: Immer wieder passieren hier Unfälle (leider gab es auch schon Todesopfer), weil Menschen die Strömung unterschätzen, zu nah ans Wasser laufen oder sich für Fotos auf die Basaltsäulen setzen und dort von den Wellen erwischt werden.
Also Achtung: Bitte unbedingt Abstand halten und vorsichtig sein!



The Barn Hostel & Mid Hvoll Cottages
Rund um Vík í Mýrdal haben wir gleich zwei Unterkünfte kennengelernt, die wir weiterempfehlen würden. Während sich im Barn Hostel klassische junge Hostel-Atmosphäre mit ästhetischem Komfort (auch Doppelzimmer verfügbar) mischt, warten in den gemütlichen, aber minimalistischen Mid Hvoll Cottages gute Chancen auf Nordlichter…

4 | Die Gletscherlagune Jökulsárlón & Islands (Süd)-Osten
Jökulsárlón und Umgebung
Gletscherlagune Jökulsárlón und Diamond Beach
Majestätische Eisberge, die still auf einem spiegelglatten See in dunklem Türkis treiben. Was klingt, wie aus einem Film, ist in Island Realität: Willkommen an der Jökulsárlón-Gletscherlagune. Regelmäßig brechen hier riesige Eisbrocken vom Breiðamerkurjökull-Gletscher (ein Seitenarm des Vatnajökull-Gletschers) und treiben in der Lagune, bevor sie ins Meer gelangen. Die ständig wechselnden Farben und Formen der Eisberge schaffen eine faszinierende Kulisse, die sowohl bei Tageslicht als auch bei Sonnenuntergang wirklich spektakulär ist. Ein absolutes Muss für Naturliebhaber und Fotografen!
Leider sind die Hintergründe des zauberhaften Anblicks weniger erfreulich: Die Lagune hat sich seit den 1930er Jahren durch das Zurückweichen des Gletschers gebildet und wächst seitdem – auch durch die Folgen des Klimawandels – zunehmend. Heute ist sie die tiefste und größte Gletscherlagune Islands.
Nur einige Meter weiter wartet dann ein noch verrückteres Schauspiel: Der Diamond Beach verdankt seinen Namen den unzähligen Eisbrocken, die von der Gletscherlagune nebenan hergespült werden und dann wie ungeschliffene Diamanten am Strand liegen. In Kombination mit dem wilden Meer und dem tiefschwarzen Vulkansand ergibt sich so ein skurriles und zugleich wunderschönes Bild.





Eishöhlen- & Gletschertour
Seit Jahren steht eine Gletschertour auf unserer Bucket List ziemlich weit oben – in Island war es dieses Jahr dann so weit und wir haben uns auf eine dreistündige Mini-Expedition auf und unter den größten Gletscher Europas begeben: den Vatnajökull. Genauer gesagt waren wir am Svínafellsjökull unterwegs – einer großen Gletscherzunge des Vatnajökull. Und während unser Guide Javier uns über die Ausläufer des Gletschers und durch von Naturgewalten geformte Eishöhlen geführt hat und wir aus dem Staunen nicht mehr raus kamen, ist mir mal wieder klar geworden, wie klein wir im Vergleich zum großen Ganzen sind. Und wie wunderschön und einzigartig dieser Planet ist, den wir unser Zuhause nennen dürfen…
Bitte berücksichtige das auch bei der Buchung deiner Tour und entscheide dich für einen sicheren und umweltbewussten Anbieter. Natürlich ist eine Gletschertour immer eine gewisse Belastung – aber manche Anbieter handeln eben doch deutlich umweltverträglicher als andere. Wir sind beispielsweise mit eigens umgebauten Expeditionsmobilen über eine normale (aber im Winter gesperrte) Straße zum Rand des Gletschers gefahren und waren ab dort zu Fuß unterwegs…
⋙Infos:
Die meisten Touren starten an der Gletscherlagune oder in der Nähe. Aufgrund begrenzter Verfügbarkeiten solltest du aber unbedingt vorab reservieren. Wir haben unsere Gletschertour via GetyourGuide bei Ice Explorers* gebucht und hatten dabei ein sehr gutes Gefühl 🙂






REY Stays – Moderne Tiny Häuser mit Ausblick
Ich glaub, wenn ich meine liebste Unterkunft während unserer Zeit in Island nennen müsste, wären es wohl die REY Stays. Die modern eingerichteten Tiny Häuser sind relativ neu und liegen so verteilt auf einem Grundstück, dass man von jedem Häuschen einen unverbauten Blick hat. Uns gefiel es hier so gut, dass wir gleich zwei Mal – auf dem Hin- und Rückweg – hier übernachtet haben…


Stokksnes/Vestrahorn & das Viking Village
Was auf Instagram & Co als eines der absoluten Highlights der Insel angepriesen wird, fanden wir im Vergleich eher enttäuschend. Da die Messlatte in Island aber auch wirklich hoch liegt, wollen wir euch den Ort nicht vorenthalten: Stokksnes. Der einsame Strand mit den schroffen Vestrahorn-Gipfeln gehört zu den beliebtesten Fotomotiven der Insel. Und ja; besonders die Drohnen-Fotos sind schon wirklich toll! Vor Ort hat uns das ganze wie gesagt weniger abgeholt – aber macht euch einfach selbst ein Bild 🙂
Für alle Fans von Wickie und Co lohnt sich auf jeden Fall auch ein Spaziergang durch das benachbarte Viking Village. Ursprünglich 2010 als Filmkulisse erbaut, für einen Film, der dann nie gedreht wurde, hat sich dieses authentisch nachgestellte Wikingerdorf zu einer Attraktion entwickelt. Die wettergegerbten Gebäude fügen sich nahtlos in die raue isländische Landschaft ein und vermitteln den Eindruck, direkt aus der Wikingerzeit zu stammen. Der Anblick vor der dramatischen Kulisse des Vestrahorn und das nachgebaute Wikingerschiff „Drakar“ bietet zudem tolle Fotomotive.


Seyðisfjörður & die südlichen Ostfjorde
Eigentlich wollten wir im Osten der Insel unter anderem eine Wanderung zum Stuðlagil Canyon machen. Leider musste die wetterbedingt ausfallen, aber auch so lohnt sich ein Abstecher in die östliche Region Islands sehr!
Wir waren zwar nur eine Nacht in dieser Ecke, haben die Zeit aber genutzt, um uns ein niedliches Örtchen mitten in den Ostfjorden anzuschauen: Seyðisfjörður. Schon die Anfahrt hierher ist ein absolutes Highlight, mit spektakulären Ausblicken, tollen Landschaften und den Fjorden im Hintergrund. Völlig unerwartet haben wir auf dem Weg hierher sogar Rentiere am Straßenrand entdeckt. Die Tiere in freier Wildbahn zu sehen, stand schon lange auf meiner Bucket List und dass es mal so spontan dazu kommen würde, hätte ich auch nicht gedacht.
Im Ortskern angekommen, kannst du dann durch die wenigen niedlichen Gassen schlendern, durch die kleinen Shops bummeln und eine der berühmtesten Kirchen des Landes fotografieren: Die Seyðisfjarðarkirkja.







Finnstaðir – Ferienhaus auf einem Islandpferde-Hof
Zu unseren absoluten Übernachtungs-Highlights während unserer Zeit in Island gehörte auch das gemütliche Ferienhaus auf der Finnstaðir-Ranch. Zwischen Island-Pferden, Schafen und anderen Tieren kannst du hier mit bis zu sechs Personen im muckeligen Holzhaus mit Hot Tub schlafen, an geführten Ausritten teilnehmen oder die umliegende Natur erkunden. Wir haben uns hier sehr wohlgefühlt 🙂


5 | Reykjavík & der Golden Circle
Reykjavík Zentrum
Als wir aus Berlin weggezogen sind, war für uns ziemlich klar, dass wir eher nicht mehr in eine Stadt ziehen. Die einzige Ausnahme wäre New York – aber auch nur, weil dieser Ort einen besonderen Platz in unseren Herzen hat. Aber sonst? Da war nicht eine einzige Stadt auf all unseren Reisen, in der wir uns so wohlgefühlt hätten, dass wir sie uns als Zuhause vorstellen könnten. Bis Reykjavík unsere Herzen in nur einem Tag im Sturm erobert hat. Reykjavík ist gemütlich und zugleich hip, urig und zugleich modern – der perfekte Ort für alle, die sowohl Städte als auch raue Natur lieben…
Weil sich Reykjavík so sehr in unsere Herzen gemausert hat, haben wir Islands Hauptstadt einen eigenen Artikel gewidmet – mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Highlights, Food Spots & tollen Unterkünften.
Reykjavík – Sehenswürdigkeiten & Highlights in Islands Hauptstadt
Reykjavík ist gemütlich, weltoffen, bunt & nur einen Katzensprung von Islands Natur entfernt. In diesem Artikel findest du alle Highlights!

Rund um Reykjavík
Perlan
Am Stadtrand von Reykjavík erwartet dich im Perlan eine Reise in eine andere Welt. Was auf den ersten Blick wie ein einfaches Naturkundemuseum erscheint, ist tatsächlich ein beeindruckendes Beispiel für Islands Innovationsgeist, das die Naturwunder und Kräfte der Insel auf modernste Weise präsentiert.
Im Perlan kannst du nicht nur durch eine echte Eishöhle gehen, sondern auch faszinierende Ausstellungen über Vulkane und Gletscher erleben und dich im Planetarium von den Nordlichtern verzaubern lassen. Die Aussichtsplattform mit ihrem 360-Grad-Blick auf Reykjavík und die umliegende Landschaft rundet den Museumsbesuch perfekt ab.
Sky Lagoon
Könnte es einen besseren Abschluss für einen winterlichen Island-Roadtrip geben, als mit einem kalten Getränk in einer riesigen heißen Quelle zu entspannen und dabei die Sterne zu beobachten? Die 2021 eröffnete Sky Lagoon ist bereits eines der beliebtesten Thermalbäder des Landes. Und das aus gutem Grund: Direkt am Meer gelegen, kannst du hier im 39 Grad warmen Infinity-Pool (durch geothermische Aktivität beheizt) entspannen, dir ein Bier mit Panoramablick auf den Atlantik gönnen oder beim siebenstufigen Wellness-Ritual relaxen. So verbindet die Sky Lagoon auf wunderschöne Art minimalistischen Luxus mit traditioneller isländischer Badekultur – der perfekte Ort, um dein Winterabenteuer in Island Revue passieren zu lassen. Wir haben den Abend so sehr genossen, dass es leider nur genau ein verwackeltes Handy-Foto gibt – weil wir die Handys ansonsten einfach im Spind hatten 🙂
Übrigens: 2020 waren wir in der Blue Lagoon und alles in allem ziemlich enttäuscht. Natürlich ist der Anblick des hellblauen Wasser zwischen den schwarzen Lavasteinen faszinierend und ich verstehe voll und ganz, dass man das einmal gesehen haben will. Ansonsten war’s aber leider eine ziemliche Massenabfertigung: Wahnsinnig voll, sehr unangenehme Stimmung (weil gefühlt alle einfach nur ein Foto haben wollen) und alles andere als entspannend. Das haben wir in der Sky Lagoon 2024 komplett anders erlebt und würden deshalb immer eher einen Besuch dort empfehlen! 🙂

⋙Übernachtungs-Tipp:
Wir haben im nur wenige Fahrminuten von der Sky Lagoon entfernten Hafnarfjörður in diesem gemütlichen AirBnB* übernachtet und uns dort sehr wohlgefühlt! Alles war modern und geschmackvoll eingerichtet und Óskar war ein toller Gastgeber.


Der Golden Circle
Großer Geysir & Gulfoss
Unser erster Halt auf dem Golden Circle war der Gullfoss, einer der spektakulärsten Wasserfälle Islands. Die beiden Kaskaden stürzen dramatisch in eine Schlucht und erzeugen ein unvergessliches Naturschauspiel aus donnerndem Wasser und feinem Sprühnebel. Bei Sonnenschein tanzen Regenbögen im Wasser, was dem Ort eine magische Atmosphäre verleiht.
Nur wenige Autominuten vom Gullfoss entfernt liegt das Geothermalgebiet um den Großen Geysir. Besonders beeindruckend ist Strokkur, der alle paar Minuten eine Wasserfontäne in den Himmel schleudert. Perfekt für ein Foto – aber Achtung, der richtige Moment erfordert flinke Finger! 😉




Thingvellir Nationalpark
Der Þingvellir-Nationalpark ist ein Ort von beeindruckender geologischer und historischer Bedeutung. 930 wurde hier nämlich das erste demokratische Parlament der Welt gegründet. Highlights des Nationalparks sind der Oxarárfoss-Wasserfall und die Silfra-Spalte, wo sich die eurasische und nordamerikanische Kontinentalplatte treffen. Abenteurer können in der Spalte sogar schnorcheln – ein einzigartiges Erlebnis.


Hrunalaug Hot Spring
Fast genauso berühmt wie die Wasserfälle sind Islands natürliche heiße Quellen. Unser Favorit 2020 war die Quelle Hrunalaug, die viele Jahre zu den absoluten Geheimtipps der Insel gehörte. Inzwischen hat sich dieser besondere Ort herumgesprochen und es gibt hier mittlerweile sogar moderne Umkleidekabinen und einen eigenen Parkplatz (früher musste man ein Stück laufen). Leider wurde auch ein Eintritt von ca. 15$ eingeführt. Das einzigartige Erlebnis eines Winterbads in der Natur bleibt aber trotzdem unvergesslich!



Úthlíd Cottages – Cabins in der Natur
Nur wenige Autominuten von Hrunalaug entfernt, verstecken sich mitten im Nirgendwo die Úthlíd Cottages. Die Hütten sind zwar eher simpel, aber teilweise brandneu (wir waren in einer der älteren Hütten). Einige Cottages haben sogar einen eigenen Hot Tub; zusätzlich gibt es aber im Gemeinschaftsbereich noch einen geothermisch beheizten Hot Tub, der für alle Gäste zugängig ist. Und on top warten hier im Winter auch sehr gute Chancen auf Nordlichter. Wir haben hier die schönsten Nordlichter unserer ganzen Reise gesehen…

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