Leckerer Mango Sticky Rice – das Dessert aus Thailand

Mango Sticky Rice: Beitragsbild

Wir sitzen auf bunten Plastikstühlen mitten auf dem kleinen Marktplatz. Um uns herum drängen sich Menschen. Ein Stimmenwirrwarr, begleitet vom Knattern der Roller, die nebenan über die Straßen von Chiang Mai heizen. Es ist laut, warm und stickig. Und dennoch lieben wir es. Wir schauen uns zufrieden an und essen einen Löffel des wohl besten Desserts in ganz Thailand: Mango Sticky Rice.

Wer einmal in Thailand war, kann diese Zeilen vermutlich nachempfinden – die Geräusche, Gerüche, Gefühle und natürlich den einzigartigen Geschmack von Klebreis mit Mango oder eben Mango Sticky Rice.

Da uns die Sehnsucht auch fast drei Jahre nach unserer Thailand-Reise regelmäßig packt, gibt es das leckere Dessert bei uns häufig. Mittlerweile haben wir unser Ursprungsrezept aus einem Kochkurs in Chiang Mai etwas abgewandelt und so unser persönliches Lieblingsrezept daraus entwickelt, das wir mit dir teilen möchten.

Mango Sticky Rice5

Leider bekommt man den „Sticky Rice“ (thailändischer Klebreis*) aber nur in gut sortierten (Asia)-Supermärkten und er ist relativ aufwändig in der Zubereitung weil er lange einweichen und dann dämpfen muss.

Da wir oft spontan Lust auf Mango Sticky Rice bekommen (bzw. immer dann, wenn eine Mango „weg muss“), haben wir mittlerweile auch ein Rezept mit Milchreis ausgetüftelt, das dem Original in unseren Augen sehr nahe kommt.

Deshalb findest du hier beide Zubereitungswege – das „Original“ mit Klebreis und unsere Alternative mit Milchreis…

Thailändischer Mango Sticky Rice

Mango Sticky Rice: Beitragsbild
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 40 Minuten
Region/Küche Thailändisch
Portionen 2

Kochutensilien

  • Sieb
  • Bambusgarer mit Baumwolltuch (alternativ geht auch ein Sieb mit Baumwollhandtuch)
  • großer Kochtopf
  • kleiner Kochtopf
  • Messer
  • Kochlöffel

Zutaten
  

  • 150 g Klebreis (alternativ Milchreis)
  • 300 ml Kokosmilch
  • 3-4 EL brauner Zucker (in der Kochschule haben wir Palmzucker verwendet; alterantiv eignen sich Rohr- oder Kokosblütenzucker)
  • 1 Prise Salz
  • 1-2 Mangos
  • 150 ml Leitungswasser (nur bei der Zubereitung mit Milchreis)

Zubereitung

Zubereitung des Klebreis:
Bevor du den Klebreis zubereitest, musst du ihn zunächst mindestens 3 Stunden in Wasser einweichen. Danach spülst du ihn mit handwarmem Wasser sehr gründlich ab, damit er nicht am Dampfgarer kleben bleibt.
Um den Klebreis zu garen, gibst du ihn auf einem feuchten Baumwolltuch* in einen Bambusdämpfer*. Wenn du keinen Bambusdämpfer hast, kannst du alternativ auch ein Sieb nehmen. Das Baumwolltuch kannst du durch ein Küchenhandtuch ersetzen (am besten aus Baumwolle). Den Bambusdämpfer (oder das Sieb) stellst du nun über einen Topf mit kochendem Wasser.
Zunächst garst du den Klebreis für 20 Minuten über dem kochenden Wasser. Danach mischst du ihn ordentlich durch, damit alle Körner gedreht werden und garst ihn weitere 10 Minuten. Schließlich muss der Reis noch ausdampfen und abkühlen. Dann kann er weiterverarbeitet werden.
Zubereitung der Kokossauce für Mango Sticky Rice
Gib 300 ml Kokosmilch in einen Kochtopf, ergänze 3-4 EL braunen Zucker (je nachdem, wie süß du den Mango Sticky Rice magst) und gib als letztes eine kleine Prise Salz hinzu.
Nun kochst du alles einmal auf und rührst gut um, damit nichts anbrennt. Nimm dann einige EL der Sauce zur Seite, die du später über die Mango träufelst.
Schließlich gibst du den vorbereiteten Klebreis zur restlichen Kokosmilch und kochst alles solange, bis der Klebreis die Flüssigkeit aufgenommen hat und schön cremig ist.
Nimm den Reis vom Herd und stell ihn für 10 Minuten zum Abkühlen zur Seite. In dieser Zeit schneidest du die Mango in Stücke oder Streifen (optional andere tropische Früchte wie Ananas oder Bananen).
Richte den fertigen Sticky Rice schließlich neben der Mango auf deinem Teller an und träufele die zur Seite gestellte Sauce über die Mango.
Wenn du keinen Klebreis zur Hand hast, kannst du alternativ Milchreis verwenden. Jeder Thailänder würde zwar vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber wir haben es ausprobiert und sowohl Konsistenz als auch Geschmack weichen unserer Meinung nur unwesentlich vom Original ab.

Alternative mit Milchreis: 

Bei der alternativen Zubereitung nimmst du Milchreis, reinigst ihn unter fließendem Wasser und weichst ihn etwa 20 Minuten in handwarmem Wasser ein.
Danach gibst du den Milchreis auf einem feuchten  Baumwolltuch* in den Bambusdämpfer* und bedeckst ihn mit einem weiteren. Wenn du keinen Bambusdämpfer hast, kannst du auch auf ein Sieb und Küchenhandtücher (am besten aus Baumwolle) zurückgreifen. Übergieße das obere Tuch während des Dämpfens mehrfach mit warmem Wasser. Dämpfe den Reis für 40 Minuten.
Der wesentliche Unterschied in der Zubereitung mit Klebreis besteht nun darin, dass der Reis länger in der Milch gekocht wird – quasi wie normaler Milchreis, aber eben in Kokosmilch.
Gib dazu 300 ml Kokosmilch, 150 ml Wasser und eine Prise Salz in einen Kochtopf. Koche die Sauce kurz auf, füge den Milchreis hinzu und koche alles so lange, bis der Reis die Flüssigkeit aufgesaugt hat. Sollte er dann noch nicht gar sein, gib etwas mehr Wasser hinzu. Schließlich ergänzt du 3-4 EL braunen Zucker und rührst alles noch mal kräftig um.
Während der Milchreis abkühlt, bereitest du die Mango vor (alternativ kannst du auch Ananas, Banane oder anderes Obst nehmen).
Schließlich richtest du die Mango und den Kokos-Milchreis nebeneinander auf einem Teller an.

Wir hoffen, unser Rezept für Mango Sticky Rice holt dir etwas Thailand-Feeling nach Hause. Probier unbedingt die Alternative mit Milchreis aus wenn du keinen Klebreis zur Hand hast. Es lohnt sich – versprochen! 🙂

Wenn du Lust auf weitere Reise-Rezepte hast, schau gerne auf unserer #tastingjourneys-Seite vorbei. Dort findest du auch ein Rezept für DEN thailändischen Street Food-Klassiker schlechthin: Pad Thai. Lieber etwas Frisches? Dann könnten die thailändischen Sommerrollen das richtige sein…

Mango Sticky Rice: Beitragsbild

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1 Kommentar zu „Leckerer Mango Sticky Rice – das Dessert aus Thailand“

  1. Pingback: #tastingjourneys in Thailand: Rezept für thailändische Sommerrollen

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