Abenteuer, Wellness, schöne Strände, gutes Essen, ab und zu ein bisschen Luxus und vor allem gaaaanz viel Zweisamkeit. Das waren die Punkte, die uns wichtig waren, als wir anfingen, unsere Flitterwochen zu planen. Viele der „typischen“ Ziele waren schnell außen vor. So fanden wir den Gedanken an die Strände auf den Malediven zwar verlockend, doch irgendwie wollten wir „mehr erleben“. Und auf keinen Fall wollten wir einen zweiwöchigen Aufenthalt in einem luxuriösen All Inclusive-Hotel.
Auch unsere Flitterwochen sollten eine Rundreise sein. Mit Rucksack, aber dieses Mal ein bisschen „komfortabler“. Nach langer Recherche fiel unsere Wahl auf Bali, Lombok und (ursprünglich) Java kombiniert mit Singapur, da uns die Mischung hier wirklich perfekt vorkam: Die Natur in Indonesien ist atemberaubend und vielfältig, es gibt wundervolle Strände, kulturell viel zu entdecken, tolle (und manchmal luxuriöse) Unterkünfte für oft kleines Geld, hippe Cafés aber auch eine riesige Auswahl lokaler Gerichte und Wellness an jeder Ecke. Als i-Tüpfelchen bietet Singapur den Kontrast zu all dem: Hochhäuser, Einkaufsmalls, Metropole aber ebenfalls unfassbar leckeres Essen. Für uns klang das nach einem tollen Mix!
Also stellten wir uns eine Route zusammen. Vier Tage nach unserer kirchlichen Hochzeit mit großer Sause sollte es ursprünglich zunächst nach Singapur gehen, von dort weiter nach Java, Bali und Lombok. Am Ende dann nochmal für einen kurzen Stop nach Singapur und mit Stopover in Dubai zurück nach Berlin.
Da es mich nach der Hochzeit gesundheitlich aber leider komplett umhaute, mussten wir unsere Abreise um eine Woche verschieben und Java streichen. Irgendwann holen wir das aber definitiv nach!
Stattdessen ging es direkt nach Bali, von dort weiter nach Lombok und auf die Gilis und dann am Ende für einige Tage nach Singapur und via Dubai zurück nach Berlin.
Auch wenn, oder vielleicht gerade weil, wir einige Höhen (wunderschöne Natur, herzliche Menschen, leckeres Essen, Wellness, tolle Strände und Luxus zwischendurch) und Tiefen („Bali-Belly“, überflutete Strände, zwei schwere Erdbeben, das Müll-Problem auf den Gilis) erlebten, war die Zeit für uns sehr intensiv und romantisch. Wir hatten schöne und weniger schöne Momente, aber unter’m Strich war es wirklich eine tolle und abenteuerliche Reise mit vielen wundervollen Erinnerungen. Auf Instagram in den Story-Highlights könnt ihr euch einige Eindrücke unserer Zeit anschauen. Ganz am Ende dieses Beitrags gibt es (neben den einzelnen im Text) aber auch ganz viele Fotos…
Ihr habt ebenfalls Lust auf Flitterwochen auf Bali und Lombok und/oder in Singapur? Dann seid ihr hier richtig! Ich habe euch nämlich alle Infos zur Reise gebündelt und in diesen Blogpost gepackt:
- Unsere Route
- Von Abenteuer bis Auszeit: Was bieten Bali, Lombok und Singapur als Flitterwochen-Ziele?
- Unsere liebsten Unterkünfte im niedrigeren Preissegment
- Unsere liebsten Unterkünfte im gehobenen Preissegment
- Fazit zum „Honeypacking“: Rucksackreise meets Luxus
Unsere Route
Wir waren insgesamt vier Wochen unterwegs und empfanden diese Zeit für unsere Route als perfekt. Die Insel Nusa Penida strichen wir allerdings spontan vom Programm weil wir auf dieser Reise lieber länger an einzelnen Orten verweilen wollten.
Tag 1-3: Canggu (Bali; nach Landung in Denpasar)
Wir entschieden uns, Denpasar (und auch Kuta) direkt hinter uns zu lassen und starteten unsere Flitterwochen auf Bali im entspannten Canggu. Diese Entscheidung erwies sich als perfekt, denn Canggu zählte definitiv zu den liebsten Orten unserer Reise. Die Mischung aus gemütlichen Cafés, Stränden, kleinen Lädchen, und Reisfeldern machte Lust auf mehr. Zu unseren kulinarischen Highlights gehörten in Canggu definitiv das Betelnut Café und The Loft Bali.
Tag 3-6: Ubud (Bali)
Von Canggu aus fuhren wir nach Ubud und verbrachten dort drei sehr schöne und entspannte Tage. Nachdem sich unsere erste Unterkunft als Flop herausstellte, hatten wir mit der zweiten Wahl mehr Glück und dann wirklich eine wunderbare Zeit.
Wir mieteten einen Roller und erkundeten die Gegend. Generell ist der Verkehr auf Bali teilweise wirklich schweißtreibend, aber da Matthias einen Motorrad-Führerschein hat und sehr sicher auf dem Roller ist, trauten wir uns, einen zu mieten. Wir fuhren zu den Reisterrassen in Tegallalang, liefen den Campuhan Ridge Walk, erkundeten die nähere Umgebung von Ubud, legten einen entspannten und romantischen Wellness-Vormittag ein und fuhren einen Nachmittag einfach blind aus dem Ort hinaus bis wir irgendwann von saftigen grünen Reisfeldern umgeben waren. Und wenn wir müde von unseren Erkundungstouren waren, chillten wir eine Runde im Lazy Cats Cafe.
Tag 6-7: Senggigi (Lombok)
An Tag 6 flogen wir von Bali nach Lombok. Eigentlich wollten wir ein Speedboat nehmen. Da die Wellen aber so hoch waren, fuhren diese Boote nicht und wir entschieden uns gegen sechs Stunden Fährfahrt und für einen halbstündigen Flug. Wir planten, zunächst direkt zu den Gilis weiter zu reisen und Lombok danach zu besuchen. Da wir aber erst spät abends in Mataram landeten und der Hafen zu den Gilis viel nördlicher war, schliefen wir eine Nacht in Senggigi. Dort verliebten wir uns so in unsere Unterkunft, dass wir später wieder kamen (mehr dazu weiter unten).
Tag 7-9: Gili Meno
Nachdem Matthias am Vormittag mit Übelkeit zu kämpfen hatte, ging es für uns am Mittag mit dem Taxi und dann dem Boot weiter nach Gili Meno, der „Flitterwocheninsel“ unter den bekannten Inseln Gili Air, Gili Trawangan und Gili Meno. Dort verbrachten wir zwei Nächte. Wir hatten uns wahnsinnig auf die Zeit gefreut und wurden leider ein bisschen enttäuscht. Die Insel kam uns zwar sehr verlassen vor, das fühlte sich für uns aber nur bedingt romantisch und manchmal sogar eher ein bisschen „gespenstig“ an.
Die Gilis kämpften zu der Zeit aufgrund sehr hoher Wellen aber auch mit eingeschränktem Bootsverkehr und infolge dessen mit vielen Stornierungen . Was uns aber viel nachdenklicher stimmte, war das Müllproblem. Am Strand und insbesondere im Inneren der Insel lag unglaublich viel Plastik; Einheimische verbrannten es nachts. Man sieht richtig, dass die Inseln nicht für diese Massen an Menschen ausgelegt sind, die sie Tag für Tag besuchen.
Wenn ihr dennoch zu den Gilis reisen wollt, dann achtet bitte darauf, wenig Müll zu produzieren und geht respektvoll mit Natur, Mensch und Tier um. Wir haben viele Leute gesehen, die ihren Müll an den Strand warfen oder mit Flossen über die Korallen trampelten, die folglich leider zu Tausenden abgebrochen an den Stränden liegen. Das macht uns einfach nur sauer und traurig! Auch der teilweise schlimme Umgang mit den Rikscha-Pferden hat uns geschockt. Wir sind deshalb entweder gelaufen oder haben uns Räder gemietet, um die Inseln zu erkunden.
Auf Gili Meno gibt es vorwiegend Strände zu entdecken. Man findet die „einsamen und romantischen Strandabschnitte“ heute nicht mehr überall auf der Insel aber mit ein bisschen Geduld entdeckt man sie doch noch…
Tag 9-10: Gili Trawangan
Von Gili Meno aus ging es zur Partymetropole der Inselgruppe: Gili Trawangan. Dort trafen wir einen Freund von Matthias und wollten ein bisschen feiern gehen. Dafür ist Trawangan wunderbar geeignet, aber auch sonst mochten wir die Insel gerne – mehr als Gili Meno und das, obwohl wir auf Hochzeitsreise waren.
Wer nicht allzu lärmempfindlich ist, wird auf Trawangan meiner Meinung nach eine tolle Zeit haben: Tagsüber kann man im belebten Teil der Insel durch die Straßen bummeln und sich treiben lassen oder in den abgelegeneren Gegenden tolle Strände erkunden und abends gibt es eine riesige Auswahl an Bars, Restaurants und Clubs…
Tag 10-12: Senggigi (Lombok)
Da wir uns auf dem Hinweg so in unsere Unterkunft (mehr Infos im Kapitel „Unterkünfte“) verliebt hatten, entschieden wir uns, die restlichen Tage, bis wir nach Kuta Lombok weiterfuhren, nochmals in Senggigi zu verbringen. Wir hatten ohnehin geplant, die Wasserfälle im Norden Lomboks anzuschauen und wählten somit einfach Senggigi als Ausgangspunkt, statt einen nördlicheren Ort. Diese Entscheidung erwies sich als gut: Wir hatten eine wunderbar entspannte Zeit in unserer Unterkunft, einen tollen Tagestrip zu den Wasserfällen „Tiu Kelep“ und „Sedang Gile“.
Leider wurde unsere Zeit in Senggigi von einem traurigen Ereignis überschattet: Am frühen Morgen von Tag 11 weckte uns das erste schwere Erdbeben im Sommer 2018. Das Beben holte uns zwar ziemlich unsanft aus dem Schlaf, wir erlebten es aber vermutlich schwächer als wenn wir (wie geplant) weiter nördlich und somit näher am Epizentrum gewohnt hätten…
Tag 12-17: Kuta (Lombok)
Auch auf Lombok gibt es einen Ort, der Kuta heißt. Abgesehen von der Lage am Strand scheint der aber mit der Stadt Kuta auf Bali nicht viel gemeinsam zu haben.
Wir mochten Kuta Lombok unglaublich gern, blieben deshalb gleich fünf Tage und haben dort Erinnerungen gesammelt, die zu den schönsten unserer Flitterwochen auf Bali und Lombok gehören – seien es diverse Rollertouren zu Stränden, entspannte Stunden in süßen Cafés (unser Favorit war das Kenza Café), gemütliche Abende bei indonesischem Bier oder unser dreitägige Auszeit im Novotel Lombok Resort & Villas.
Tag 17-19: Sanur (Bali)
Nach unserem Rückflug nach Bali blieben wir für eine Nacht in Sanur und erlebten ein bisschen „Heaven on Earth“ im The Pavilions Bali.
Tag 18-21: Ubud (Bali)
Da es uns bei unserem ersten Stop so gut gefallen hatte, ging es nach einer Nacht in Sanur zurück nach Ubud. Wir erlebten dort drei weitere sehr schöne Tage.
Wir schlenderten durch den Ort, tranken gemütlich Kaffee, machten eine Tagestour zum Tempel Ulan Danu Bratan und schliefen eine Nacht in einem wunderbaren Resort am Rande des Dschungels (mehr dazu bei den Unterkünften).
Einerseits waren diese drei Tage sehr entschleunigend. Andrerseits erlitt unsere Entspannung hier leider einen Knick, als am ersten Abend erneut die Erde bebte. Es handelte sich um das zweite sehr schwere Erdbeben auf Lombok, das man auch auf Bali deutlich spürte und auf das (in der gleichen Nacht, aber auch in den Tagen danach) zahlreiche weitere kleinere Beben folgten. Auch wenn wir zu jedem Moment sicher waren, nahm uns dieses Erlebnis ein bisschen das „Grundvertrauen“.
Tag 21-22: Uluwatu (Bali)
Bevor es für uns zurück nach Singapur ging, verbrachten wir noch eineinhalb sehr schöne Tage in Uluwatu. Dieser Ort im Süden Balis gefiel uns sehr gut und in der Umgebung gibt es einige der schönsten Strände Balis. Alles in allem gefielen uns die Strände auf Lombok (zumindest zum Baden) aber besser. Bali überzeugte dafür mit Natur, Kultur und Wellness…
Tag 22-27: Singapur
Nach unserer Zeit in Indonesien standen fünf weitere Tage in Singapur auf dem Programm. Geplant waren ursprünglich nur drei, doch wir kürzten unseren Aufenthalt auf Bali zu Gunsten der Zeit auf Singapur etwas ab. Das hatte überhaupt nichts mit Bali oder Lombok zu tun. Im Gegenteil: Beide Inseln sind wunderbar, abwechslungsreich und in meinen Augen nach wie vor gut geeignet für Honeymooner, die auch eine Prise Abenteuer suchen. Da uns aber nach den zahlreichen kleineren und größeren Erdbeben ein bisschen das Grundvertrauen verloren gegangen war und wir einfach mal wieder eine Nacht durchschlafen wollten, entschieden wir uns für diesen Weg.
Die Entscheidung erwies sich als richtig. So sehr ich 2017 meine Startschwierigkeiten mit Singapur hatte, so sehr liebte ich die Metropole auf dieser Reise. Wir schliefen lang, ließen uns dann einfach in den Tag treiben, aßen unfassbar gut und viel (die Küche Singapurs ist SO vielfältig; mehr dazu weiter unten) und hatten eine großartige Zeit 🙂
Tag 27-28: Dubai
Zum Abschluss der Reise verbrachten wir knapp 24 Stunden in Dubai. Hintergrund dieses Stops war, dass wir beide immer nicht so recht wussten, ob die Stadt uns gefallen würde. Und der Flug mit Stop kostete das gleiche, wie ohne. 24 Stunden sind natürlich viel zu wenig, um Dubai zu entdecken, aber es reichte für einen ersten Eindruck und im Hochsommer musste es auch wirklich nicht länger sein (es war wirklich unglaublich heiß). So hielten wir uns überwiegend in der Mall auf und guckten uns ansonsten nur das Burj Khalifa und die Dubai Fountain an.
Wir glauben aber, dass Dubai definitiv einen gewissen Reiz hat und werden auch nochmal im deutschen Herbst oder Winter wiederkommen…
Von Abenteuer bis Auszeit:
Was bieten Bali, Lombok und Singapur als Flitterwochen-Ziele?
Strände
Für viele Paare ist das einer der elementarsten Punkte ihrer Flitterwochen. Auch wenn die Strände auf Bali und Lombok vielleicht nicht „karibisch“ sind und das Wasser nicht so flach und klar ist wie auf den Malediven, finde ich, dass sie teilweise definitiv flitterwochentauglich sind.
Auf Bali warten viele „raue“ Strandabschnitte, an denen man toll surfen kann.
Auf Lombok hingegen gibt es wirklich absolute Traumstrände mit wunderbar blauem Wasser und (eigentlich) fast ohne Wellen. Leider erwischten wir eine Zeit mit ziemlich starkem Wellengang zwischen Bali und Lombok, sodass die schönsten Strände teilweise überflutet waren. Dennoch fanden wir einige tolle Abschnitte.
Unsere Favoriten der Reisen waren definitiv der Tampah Beach und der Tanjung Aan Beach bei Kuta auf Lombok. Auf Bali gefielen uns der Strand von Canggu (vor allem zum Sonnenuntergang) und der Dreamland Beach bei Uluwatu.
Etwas enttäuscht waren wir von den Stränden auf den Gilis. Sie sind wunderschön, aber teilweise überfüllt und voller Müll und abgebrochener Korallen, die die enormen Probleme auf den Inseln (Stichwort: „Overtourism“) zeigen.
Wir finden: Die Gilis sind sicher eine Reise wert aber Lombok hat mindestens genauso schöne Strände.
Wellness
Für alle, die auf der Suche nach Entspannung und Wellness sind, ist Bali die perfekte Adresse. Es gibt Spas an jeder Ecke. Von günstig bis luxuriös ist für jeden was dabei und zumindest unsere Anwendungen waren immer großartig! Schon unser erster Besuch im Spa des „One World Retreats“ in Ubud (es gibt so viele; wir haben uns einfach bei tripadvisor durchgeblickt) war unglaublich gut. Neben einer Massage und einem Body-Peeling umfasste sie auch ein romantisches Blütenbad für Zwei und kostete pro Person knapp 30 Euro.
Dschungel und Wasserfälle
Und auch etwas mehr Abenteuer ist auf Bali und Lombok möglich. Neben kleineren Dschungel-Touren zu Wasserfällen (auf beiden Inseln gibt es so viele Wasserfälle, dass es schwer ist, sich zu entscheiden) könnt ihr auch an mehrtägige Touren rund um die Vulkane auf beiden Insel oder mit Übernachtungen im Dschungel teilnehmen. Langweilig wird es also garantiert nie…
Kultur
Für alle, die auf ihren Flitterwochen nicht nur in der Sonne liegen, sondern auch etwas erleben wollen, bieten Bali und Lombok zahlreiche kulturelle Plätze und Orte. Unzählige Tempel warten darauf, erkundet zu werden; es gibt imposante und kleinere Moscheen und viele weitere interessante kulturelle Sehenswürdigkeiten.
Gutes Essen
Egal, ob günstige traditionelle Küche in den kleinen Lokalen, die sich in Indonesien Warungs nennen, oder Burger und andere Gerichte in einem der hippen (oft vegetarisch/veganen) Cafés, die sich in den letzten Jahren so auf Bali und Lombok angesiedelt haben: Kulinarisch ist definitiv für jeden etwas dabei. Auch wenn mir das Essen (wahrscheinlich auch weil ich ohnehin körperlich angeschlagen war) leider oft nicht gut bekommen ist, fand ich es meistens wirklich lecker.
Mein absolutes Highlight war aus kulinarischer Sicht aber Singapur. Die Stadt ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen. Das zeigt sich auch in der Küche: Chinesische, indische, malaiische, thailändische und viele weitere Einflüsse mischen sich zu einem wahren Schlaraffenland für Foodies. In Singapur ist es unter Einheimischen üblich, in den so genannten Hawker Centern zu essen. Stellt euch diese Center wie eine authentische Version der Food Courts in Malls mit einer Vielzahl kleiner Stände vor. Wer einmal in so einem Hawker Center war, weiß, dass es schwer ist, sich zu entscheiden. Und so testeten Matthias und ich pro Tag meistens sogar zwei aus. Unser Favorit? Das bekannte Lau Pa Sat-Center im Herzen Singapurs.
Übrigens: Viele Center haben 24 Stunden oder zumindest vom frühen Morgen bis tief in die Nacht geöffnet. Durch die strengen Hygiene-Vorschriften kann man in den meisten Stalls ohne Bedenken essen. Wenn ihr mögt, könnt ihr auf die großen Buchstaben achten, die die meisten Stände in ihren Fenstern hängen haben. Hierbei handelt es sich um die Hygiene-Einstufung. A ist die beste Stufe, B aber auch sehr gut.
Tolle Cafes
Wie bereits oben erwähnt, gibt es auf Bali, Lombok und in Singapur eine große Auswahl süßer Cafés, in denen wir am Nachmittag oft einkehrten. Der Kaffee schmeckt meistens super lecker und ist eine willkommene Abwechslung zum traditionellen Kaffee mit Satz, den in Indonesien viele Unterkünfte servieren. Außerdem sind die Frühstücke und kleinen Speisen auf den Karten vieler Cafés sehr zu empfehlen. So frühstückten wir oft in einem dieser „hippen Cafés“ und aßen am Tag/Abend eher traditionell.
Da man auf Bali, Lombok und Singapur für kleines Geld auswärts essen und Kaffee trinken kann und die Auswahl endlos ist, war diese Reise für uns persönlich kulinarisch besser als jedes All Inclusive-Hotel 😀
Bummeln und Shoppen
Last but not least: Wir lieben es, auf Reisen über Märkte zu schlendern und besuchen sogar manchmal gern die ein oder andere Mall. Beides war uns auch auf unserer Hochzeitsreise wichtig. Während es auf Bali und Lombok wirklich viele kleine Läden und Markstände gibt, in denen man von traditioneller Handwerkskunst bis Klamotten gefühlt ALLES kaufen kann, warten in Singapur gleich mehrere Riesen-Malls darauf, erkundet zu werden. Wer also gerne ein bisschen stöbert und einkauft, ist hier definitiv an einer guten Adresse.
Unsere liebsten Unterkünfte im niedrigeren Preissegment
Im Gegensatz zu den meisten anderen Reisen schliefen wir auf dieser Reise öfter in etwas „gehobeneren“ Unterkünften. Immerhin waren es unsere Flitterwochen und auf Bali und Lombok bekommt man einfach auch viel für’s Geld…
Dennoch verbrachten wir auch einige Nächte in erschwinglicheren Unterkünften. Dabei bemerkten wir, dass man auf Bali und Lombok zwar Schnäppchen schießen, aber auch ganz schön auf die Nase fallen kann. Das A und O war für uns auch hier, dass die Hotels und Home Stays eine gute Bewertung hatten. Abgesehen von einem Mal fuhren wir mit dieser Strategie gut und entdeckten einige der schönsten Unterkünfte unter 50 Euro/Nacht im Doppelzimmer, in denen wir bisher geschlafen haben.
Zu unseren Höhepunkten in dieser Preisklasse gehörte definitiv das Ibludan Hotel* in Senggigi (Lombok), in dem wir auf dem Hinweg zu den Gilis eigentlich nur als „Zwischenstop“ waren. Die Gastgeber Hella und Sophie sind so lieb und herzlich und die Anlage ist wirklich WUNDERSCHÖN. Die beiden haben viel selbst mit angepackt und einen kleinen Garten Eden mit Pool inmitten eines Bed and Breakfasts mit privaten Bungalows (mit ganz tollem Outdoor-Bad) geschaffen. Neben der herzlichen Art der beiden und der wunderschönen Unterkunft hat uns auch das Frühstück unglaublich gut gefallen. Deshalb legten wir auf dem Rückweg von den Gilis einen zweiten Stop im „Ibludan Hotel“ ein und blieben gleich zwei weitere Nächte. Ich hoffe, das war nicht unser letzter Besuch dort!
Ebenfalls sehr gut gefallen haben uns das Echoland Bed and Breakfast* in Canggu (Bali) und das Rawa Lombok* in Kuta (Lombok). Auch das BoHo Bingin Beach* in Uluwatu (Bali) war ganz wunderbar, allerdings etwas teurer als 50 Euro/Nacht und Zimmer.
Unsere liebsten Unterkünfte im gehobenen Preissegment
Zu unseren Highlights bei den luxuriöseren Unterkünften zählten definitiv das The Udaya Resort and Spa* in Ubud, das The Pavilions Bali* in Sanur (wir blieben je eine Nacht), das So Sofitel Singapur* (drei Nächte Aufenthalt) und das Novotel Lombok Resort and Villas*, in dem wir zwei Nächte blieben.
Fazit zum „Honeypacking“: Rucksackreise meets Luxus
Als wir unserer Familie und unseren Freunden erzählten, dass wir auch in unseren Flitterwochen mit dem Rucksack reisen, statt eine „klassische Hochzeitsreise“ zu machen, waren viele überrascht. Vor allem die Entscheidung, auf der Hochzeitsreise zu „backpacken“ erschien offenbar ungewöhnlich. Aber wir haben auf unseren Reisen gemerkt, dass es unser Ding ist, viel rumzukommen und immer neue Ecken zu entdecken. Deshalb wollten wir das auch in unseren Flitterwochen so.
Dennoch achteten wir auf dieser Reise viel mehr als sonst auf Luxus und Komfort. Wir schliefen öfter in gehobenen Unterkünften (und eigentlich nie so richtig „billig“) und gönnten uns einige wirklich tolle Spa-Anwendungen. Wir frühstückten häufig in „hippen Cafés“, tranken mindestens einmal pro Tag irgendwo Kaffee, aßen oft im Restaurant statt auf die Hand und gönnten uns sogar ab und an mal ein Dinner im Hotel. Auf der anderen Seite testeten wir auch einige kleinere lokale Warungs wenn uns der Sinn danach stand.
Auch fuhren wir wesentlich mehr Taxi als auf all‘ unseren bisherigen Reisen zusammen. Auf Bali und Lombok gibt es allerdings auch nur begrenzt öffentliche Verkehrsmittel. Und wer sich eines der günstigeren Blue Birds bucht, statt immer die teuren Taxen zu nehmen, zahlt dennoch kein Vermögen.
Generell dachten wir einfach viel weniger über Geld nach, als auf unseren bisherigen Reisen. Das war der „Luxus“ bzw. das „Besondere“, das unsere Flitterwochen auf Bali und Lombok mit sich brachten. Wir haben uns wirklich oft was gegönnt und viel erlebt. Und dennoch haben wir einen Bruchteil von dem ausgegeben, was uns beispielsweise zwei Wochen Malediven gekostet hätten. Nicht zuletzt deshalb fand ich Bali, Lombok und Singapur eine gute Wahl für unsere Hochzeitsreise. Wir konnten uns für unser gesetztes Budget wirklich viel leisten (auch wenn Singapur natürlich teurer ist). Gleichzeitig waren wir aber sehr flexibel…
Rückblickend fragen wir uns natürlich auch manchmal, ob so ein zweiwöchiger Malediven-Urlaub nicht auch was gehabt hätte. Nachdem wir mit Hochzeitsvorbereitungen, meiner Masterarbeit und gesundheitlichen Problemen nicht ganz fit waren, wäre etwas „Ruhigeres“ vielleicht auch gut gewesen.
Dennoch finden wir, dass wir trotz einiger Schwierigkeiten wunderbare Flitterwochen auf Bali, Lombok und in Singapur hatten. Sie waren sicher unkonventionell aber genau das finden wir nach wie vor großartig <3
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